..
Suche
Hinweise zum Einsatz der Google Suche
Personensuchezur unisono Personensuche
Veranstaltungssuchezur unisono Veranstaltungssuche
Katalog plus

 

Forschung

Im Zentrum meiner fachwissenschaftlichen Forschungen steht die Frage, inwieweit nicht-genetische Faktoren wie die soziale Umwelt, die maternale Umwelt und die ökologische Umwelt die Partnerwahl mitbestimmen. Im Zentrum meiner fachdidaktischen Forschungen steht die Rolle des Experimentes im Biologieunterricht an Schulen.

Überblick

Sexuelle Selektion

Die sexuelle Selektion ist einer der bedeutendsten und faszinierendsten Faktoren der Evolution und steht im Zentrum verhaltensökologischer Forschungen. Unter sexueller Selektion versteht man die Auslese des einen Geschlechts durch das andere. Sie fördert Merkmale, die den Forpflazungserfolg eines Individuums durch die Wahl des Paarungspartners erhöhen. Bei den meisten Tierarten wählen die Weibchen unter den Männchen deb Paarungspartner aus, da die Weibchen häufig mehr Energie, Zeit und andere wichtige Ressourcen in die Nachkommen investieren als die Männchen (Krebs & Davies 1996, Trivers 1972). Die Partnerpräferenzen der Weibchen und somit die triebende Kraft für die Evolution extravaganter Schmuckmerkmale im männlichen Geschlecht.
Neben ökologischen Faktoren (Endler & Basolo 1998) und den maternalen Effekten (Moussau & Fox 1998) ist der Einfluss der sozialen Umwelt auf die weibliche Partnerwahl besonders groß (Freeberg u.a. 1999). Die soziale Umwelt ermöglicht die Interaktion mit und das Beobachten von Artgenossen und schafft so Voraussetzungen für soziales Lernen (Heyes 1994). Auch im Kontext der Partnerwahl kann soziales Lernen eine entscheidende Rolle spielen. Individuen, die in einer Gruppe leben, können sogenannte "public information" nutzen (Danchin u.a. 2004, Dall u.a. 2005), indem sie ihre Artgenossen während der Wahl eines potenziellen Paarungspartners beobachten.
Das Kopieren der Partnerwahl ist eine wichtige Form des sozialen Lernens im intersexuellen Kontext (Westneat u.a. 2000, Witte 2006). Weibchen kopieren die Partnerwahl anderer Weibchen, indem sie eine sexuelle INteraktion zwischen einem Weibchen und einem Männchen beobachten und anschließend mit dem selben Männchen kopulieren wie das beobachtete Weibchen zuvor. Weibchen wählen somit den Partner nicht ausschließlich unabhängig von den anderen Weibchen, wie es die Modelle zur intersexuellen Selektion annehmen, sondern sie können bei der engeren Partnerwahl durch die Wahl anderer Weibchen beeinflusst werden.

Fische online

Sinn für Fernbeziehungen

Echte und virtuelle Fische kommunizieren im Dienst der Wissenschaft

Zum Projekt Kopieren der Partnerwahl beim Zebrafinken Taeniopygia guttata castanotis

Zum Projekt Partnerwahl im sozialen Netzwerk bei Poeciliiden

 

Soziale Umwelt und Sexuelle Selektion / kulturelle Evolution

1. Funktion und Mechanismus des Kopierens bei der weiblichen Partnerwahl beim Breitflossenkärpfling Poecilia latipinna
2. Die Bedeutung der sexuellen Prägung für die Evolution neuer Schmuckmerkmale

Maternale Umwelt und Sexuelle Selektion

3. Einfluss maternaler Effekte auf den Reproduktionserfolg beim Zebrafinken

Ökologische Umwelt und Sexuelle Selektion

4. Einfluss der akustischen Umwelt auf die sexuelle Kommunikation beim Grillenfrosch Acris crepitans blanchardi

Lebenslaufstrategien des Mauerseglers

5. Die Feldarbeit an einer Nestkolonie des Mauerseglers fängt im Sommer 2007 an.

Biologiedidaktik

6. Evaluation von innovativen Experimenten im Schulunterricht

 

Verhaltensbiologische und ökologische Untersuchungen an Wisenten im Rothaargebirge