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Betonkanu-Regatta Essen

Betonkanu-Regatta 2009

gruppenfoto2009

weisserhai

Nach der Teilnahme an der 11. Betonkanuregatta in Hannover 2007 mit der NanoTube (Bericht: s. Aktuelles) zog es uns zunächst nach Enschede in den Niederlanden, wo wir mit zwei neuen verbesserten Kanus bei der offenen Weltmeisterschaft gegen die internationale Konkurrenz antraten. Das weiße Kanu "White" im Herren-Team belegte auf 400m den dritten Platz und das schwarze Boot "Black" im Mixed-Team erreichte auf der gleichen Strecke das Viertelfinale.

 

Dieses Jahr traten wir erneut bei der 12. Betonkanuregatta  an. In Essen am Baldeneysee vom 19.-20.6.2009 fanden sich dieses Jahr wieder verschiedene Teams aus allen Bereichen Deutschlands zum sportlichen Wettstreit rund um die selbst konzipierten Betonkanus zusammen. Dieses Jahr haben sich sogar Teams aus den Niederlanden und der Schweiz angemeldet. Es nahmen insgesamt fast 100 Mannschaften aus über 30 Institutionen teil. Das Institut für Bau- und Werkstoffchemie nahm mit zwei Kanus teil: Schwarzer Hai (Bild rechts) und Weisser Hai (Bild oben).

 

schwarzerhai

Es wurden zwei Klassen der Kanus unterschieden: die Wettkampfklasse und die „Offene Klasse“, wobei es bei der zweiten um eine möglichst ansprechende Bauweise ging. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch ein Nachwuchspreis in den Kategorien „Konstruktion“ und „Design“ vergeben. Die angetretenen Kanus der Wettkampfklasse wurden hinsichtlich ihrer innovativen Bauweise, der Betonrezeptur und des damit erreichten Designs in mehreren Kategorien bewertet. Nach der fachlichen Begutachtung, Messen und Wiegen traten die entwickelten Kanus dann gegeneinander auf einer 400m langen Strecke in Zweierteams an. In die Bewertung für Konstruktion der Boote der Wettkampfklasse gingen die Punkte Konstruktionsbericht, Bauweise, Bewehrung, Entwurf, Verarbeitung, Nachbehandlung, Schalung, Betoniertechnik, Fahrtauglichkeit nach den Rennen, Oberflächenbeschaffenheit, Ausstellung des Kanus, Zubehör und Zubehörgestaltung und die Präsentation in die Beurteilung ein. Für die Auszeichnung der Kanus der offenen Klasse gingen die Punkte Namensgebung, Präsentationsidee, Zweckmäßigkeit der Form, handwerkliche Ausführung, Färbung, Struktur, Nachbehandlung und der ästhetische Gesamteindruck in die Wertung ein. Auch die Universität mit dem Institut für Bau- und Werkstoffchemie nahm in diesem Jahr wieder an der Betonkanuregatta teil. Nach der Teilnahme an der 11. Deutschen Betonkanuregatta 2007 in Hannover traten die Siegener in diesem Jahr mit zwei Kanus an, dem „Schwarzen Hai“ und dem „Weißen Hai“. Der „Schwarze Hai“ ist ein Kanu, das durch eine nanoskalig optimierte Rezeptur eines durch Carbon Nanotubes (CNTs) nanobewehrten Betons hohe Festigkeiten aufweist und im Bereich der Ultrahochfesten Bindemittelsysteme (UHPC) anzusiedeln ist. Zusätzlich wurde ein von der Firma Dyckerhoff entwickeltes auf der Nanodur®-Technologie basierendes Bindemittelsystem verwendet. Zusätzlich zu den physikalisch-chemischen Eigenschaften besitzen die CNTs eine Zugfestigkeit von 63 GPa. Das entspricht einem Wert, der 30-mal höher ist, als die von Stahl. Die Rezeptur des Kanus „Schwarzer Hai“ ist weltweit einmalig und hat hohes Innovationspotential. Durch die hohe Biegezugfestigkeit und die damit verbesserte Performance ist es möglich, dünnere Bauteile zu formen, die gleiche Festigkeiten besitzen, wie dickere Bauteile aus Normalbeton. Das Kanu der Uni Siegen besitzt eine Länge von 4,85m und wiegt 78 kg. Die Wandstärken bewegen sich im Bereich von 3-7 mm. Die Bewehrung bestand aus Glasfasergelege, das beim Betonieren eingebracht wurde. Das zweite Kanu, der „Weiße Hai“ verdankt seine hohen Festigkeiten einer ebenfalls nanoskalig optimierten Rezeptur auf der Basis von pyrogenen Metalloxiden und einer speziellen Weißzementart der Firma Dyckerhoff auf Nanodur®-Basis. Hier traten die Bestandteile der Komponenten deutlich durch die weiße Farbe des Kanus hervor, die einen zusätzlichen Anstrich unnötig machten und für eine glatte ebene Oberfläche sorgten. Der wichtigste Aspekt an der Rezeptur des „Weißen Hai“ ist aber die durch die nanoskaligen Metalloxide hervorgerufene hohe Druck- und Biegezugfestigkeit des resultierenden Betons.

 

Team Betonkanu

 

Am Bau der Kanus waren Doktoranden und studentische Hilfskräfte beteiligt. Projekt- und Bauleitung lagen dieses Jahr in den Händen von Herrn Dipl.-Chem. Volker Butters, der sowohl das Konzept der neuen Kanus, als auch die Rezepturen in Zusammenarbeit mit Herrn Dipl.-Ing. Matthias Schauerte erarbeitet hat.

 

VButters

 

MSchauerte

 

CPritzel

 Dipl.-Chem. Volker Butters
Dipl.-Ing. M.Schauerte
 Dipl.-Chem. Christian Pritzel

 Projektleiter

 Rezeptur

 Bauhelfer

 Bauleiter

 Bauhelfer

 Beschaffung

 Rezeptur

 Kanute

 

 Kanufahrer

 

 

 

BWeitzel

 

TMüller

 

TStötzel

 Dipl.-Chem. Birgit Weitzel
 Dipl.-Chem. Torsten Müller
 Dipl.-Chem. Timo Stötzel

 Beschaffung

 Kanute

 Kanute

 Bauhelferin

 Bauhelfer

 Bauhelfer

 Kanutin

 

 

 

YSakalli

 

DScheid

 

DFrettlöh

 Dipl.-Ing. Yilmaz Sakalli
 Dominik Scheid
 Danica Frettlöh

 Kanute

 Bauhelfer

 Bauhelferin

 Bauhelfer

 

 Kanutin

 

ANies

 

 

 Alexander Nies

 

 

 Bauhelfer

 Ersatzkanute